Der Weg zur Freiheit! (von Jo)
Jedes Wochenende sieht man sie auf dem Platz: die F-Schlepp-Teams. Beim Schlepp sind beide Modelle miteinander vereint, leider wie in einer schlechten Ehe: Der eine marschiert stramm vorneweg, der andere taumelt hilf- und planlos hinterher. Ein Jammer. Dabei hätten es beide Modelle und Piloten ohne den anderen viel besser. Der Schlepper, also der Motorflieger, könnte endlich das aktuelle F3A Programm üben und der Seglerflieger müsste nicht mehr ohne eigenes Ziel hinter der Schleppmaschine herumtorklen.
Was also tun? Wie werden beide glücklich? Nun, für den Motorflieger ist es recht einfach. Schleppkupplung ausbauen, Leine wegwerfen und auf gehts! Gedrückter Looping, Kubanische Acht, vielleicht sogar - ausserhlab des F3A-Programms - ein tiefen Rückenflug?
Der Segelflieger hat ein paar Handgriffe mehr zu erledigen. Aber zum Glück gibt es hier eine kleine Anleitung, quasi die Roadmap zur Unabhängigkeit!
Los gehts! Die einzelnen Schritte zum Glück sind jeweils unter dem Bild beschrieben.
Als erstes benötigen wir etwas Mut und eine Säge, denn dem Segler muss die Nase gekappt werden. Augenmaß ist auch vorteilhaft. Und später natürlich Investitionsbereitschaft. Die wird im weiteren aber stillschweigend vorrausgesetzt.
Wer beim Augenmaß nicht so gut wegkommt (dazu zähle z.B. ich - Jo), der macht sich eine einfache Zeichnung. Ein Geodreieck, ein Bleistift und ein Bier: Zack ist der Bauplan ist fertig.
Was nicht passt wird passend gemacht. Gutes Schleifpapier ist für diese Strategie unentbehrlich! Ich schwöre ja auf dieses gelbe Zeug aus Finland, hier im Bild ist nur die Rückseite zu sehen.
Shopping-Time! Sicher der Arbeitsschritt, der am meisten Spaß macht. Und auch am meisten kostet.
So etwas hat wohl jeder von uns im Regal stehen. Die Einweghandschuhe nicht vergessen.
Die Bauschritte in Kurzform: Nase abgesägt, ordentlich was weggeschmirgelt, Motorspant erfunden, gebohrt und ausgesägt, alles gut mit 24h-Harz eingegipst, fertig.
Ist für meine Verhältnisse recht gut geworden. Ich will damit sagen, dass ich eben KEIN Handwerksgott bin und es irgendwie doch nie so schön wird, wie ich es mir vorgestellt hatte.
Strom muss natürlich auch noch her. Ein Akkuset aus meiner FunCup-XL. Nicht ideal dimensioniert, aber passt schon, sagt man im Süden.
Die Freiheit auf 4 Rädern: der Startwagen von der Fa. Teichner.