Während der Jahreshauptversammlung 2001 wurde der Entschluss gefasst eine Deutsche Meisterschaft im F-Schlepp durchzuführen. Nur auf Grund der Zusage von mehr als 30 Helfern der FTG war es möglich sich für eine solche große Veran-staltung zu bewerben. Jürgen Sonntag kam dann von der DM 2001 und sagte: „Ich habe sie, die DM 2002 wird auf dem Fluggelände der FTG durchgeführt. Das hat mich ein Fass Bier ( FARNY ) gekostet.“ Die Freude, obgleich sehr viel Arbeit auf uns zukommen wird, war groß.
Die Arbeit wurde geteilt, Jürgen Sonntag organisierte die Versorgung der Teilnehmer und Lothar Wendt den Wettbewerb, obwohl alles Hand in Hand ging. Wir waren ein gutes Team.
Helfer / Mitglieder der FTG, ohne deren Mitarbeit diese Veranstaltung nicht möglich gewesen wäre. V.l.: Schmidt, Frau Schmidt, Schröter Blank, Bodenstein, Kärgel.
Unser Platzwart Jürgen Sonntag arbeitet hier an der Kasse, ihm hat der Verein sehr viel zu verdanken. Jürgen hat u.a. das Tor, den Zaun und die Hütte mit Unterstand gebaut. Ohne Jürgen und seine Frau Antje wäre die Deutsche Meisterschaft im Seglerschlepp nicht in dieser Qualität auf dem Flugplatz der FTG durchgeführt worden. V.l.: Antje Sonntag, Sven Schröder, Joachim Kärgel, Jürgen Sonntag
Wir wollten eine Deutsche Meisterschaft organisieren, an die man sich gern erinnert. Zunächst wurde geplant, unendliche Gespräche geführt, es wurde Werbung gemacht und der Sportverein stellte uns im „Schaufenster“ eine Seite für die Werbung zur Verfügung. Große Probleme bereitete uns der Parkplatz, der nach langen Regenfällen nicht befahrbar war. Letztendlich wurde auf weitere Werbung verzichtet und unser Verpächter Franz Glismann stellte uns eine Wiese am Biotop zur Verfügung.
Das Festzelt ist aufgebaut |
Die ersten Teilnehmer sind bereits angereist |
Langsam reisten auch die ersten Wettbewerbs- teilnehmer an. Erstmalig fand die Deutsche Meister- schaft des DMFV im Norden statt. Jürgen Sonntag bediente den Schlepper von Hermann Scheelke und zog jeden Wohnwagen vorsichtig an seinen Bestimmungsort. In aller Ruhe und gut geplant nahm das Zeltdorf ein gigantisches Bild ein. Zeitgleich wurde der Flugplatz vorbereitet und gemäht, gekreidet und alle Markierungen für den Wettbewerb an der Piste angebracht, damit fleißig trainiert werden konnte.
Lorenz Groth aus Borstel-Hohenraden hat uns sehr unterstützt, er versorgte uns mit Baustromverteilern, Kabel vom THW Pinneberg und mit riesigen Notstromaggregaten. „Wir brauchen 2 Stromaggregate, wenn mal eines ausfällt. In Borstel machen wir keinen halben Kram!“ Er sollte Recht behalten!
Ingrid und Fritz Braband, Heinz Thielemann und Jürgen Wieland (auf dem Stuhl) richten im Festzelt die „Haifischbar“ ein.
Dank Lorenz Unterstützung gelang es uns sogar, ausreichende Duschmöglichkeiten auf dem Flugplatz bereit zu stellen. Duschen für Männer von 9:00 - 10:00 Uhr, von 10:00 – 11:00 Uhr war für die Frauen die Dusche geöffnet. Ein großer Spaß für alle Teilnehmer.
Der Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Borstel-Hohenraden hatte uns seine Unterstützung zugesagt. Tag und Nacht bewachten Kameraden der Feuerwehr die Zeltstadt, damit nicht durch die Nähe zum Wald, evtl Feuer entstehen konnte. Die Feuerwehrmänner wurden von unseren Frauen rund um die Uhr versorgt.
Später dann super Wetter und leichter Wind |
„Grillmeister“ John Sicks bei der Arbeit |
Der Wettbewerb konnte beginnen, alle Mitglieder hatte die Plätze eingenommen und so erfolgte ein Start nach dem Anderen. Da wir ein eingespieltes Team waren, schafften wir alle Durchgänge bis Samstag 17:00 Uhr. Zwischendurch, am Freitag suchten uns Sturmböen und Regen heim, der eine Fortführung des Wettbewerbs fast unmöglich machte. Trotz dieser ungünstigen Umstände wurde weiter geflogen. Geflogen ist auch unser Grillanbau. Eine Böe zerriss das Zelt und Wasser zerstörte eine Fritöse. Dank der schnellen Hilfe der Feuerwehr wurde schnell ein neues Zelt aufgebaut und auch die Versorgung unserer Gäste und Zuschauer konnte fortgesetzt werden.
Am Samstag wurde dann im Zelt gefeiert und der Männergesangverein gab ein Ständchen. Es wurde kräftig mitgesungen und geschunkelt. Ein DJ sorgte für stimmungsvolle Musik. Es wurde bis in die Morgenstunden gefeiert und die anwesenden Wettbewerbsflieger werden den Abend nicht vergessen. Für unseren Fachreferenten Andreas Schupp hatten wir eine besondere Überraschung vorbereitet. Er bekam um Mitternacht Besuch von einer netten „Polizistin“. Die Nähe der Reeperbahn macht alles möglich.
Am Sonntag, nachdem alle Teilnehmer ausgeschlafen hatten, begann das angekündigte Schaufliegen. Viele Zuschauer kamen und wollten vor allem die „Düse“ von Martin Hoffmann sehen. Dieses Modell mit Jetantrieb wurde eindrucksvoll vorgeflogen. Teilnehmer der DM Seglerschlepp war auch Stefan Völker, der amtierende Weltmeister im Jet – Fliegen.
Die Siegerehrung wurde durch den Bürgermeister der Gemeinde Borstel-Hohenraden und dem Kreispräsidenten Herrn Anders in einem festlichen Rahmen durchgeführt. Nach dem Abspielen der Nationalhymne verabschiedete Andreas Schupp die Teilnehmer der 29. Deutschen Meisterschaft im Seglerschlepp des Deutschen Modellfliegerverbandes.
Der Fachreferent verabschiedet die Teilnehmer der 29. Deutschen Meisterschaft mit den Worten: